Verstoß gegen Industrievorschriften: Diese Kunststoffverpackungen werden ab 2024 auf dem EU-Markt verboten sein
Am 22. Januar 2025 nahm der Europäische Rat förmlich die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR)das am 12. August 2026 vollständig in Kraft treten soll. Das als "strengstes Verpackungsgesetz der Geschichte" bezeichnete Gesetz zielt darauf ab Reduzierung der Verpackungsabfälle um 15% bis 2040 und die Normen für Kunststoffverpackungen durch Lebenszykluskontrollen zu überarbeiten.
1. Verbotsliste: Sechs Plastikverpackungen droht das "Todesurteil"
Wirksam 1. Januar 2030wird der EU-Markt verbieten:
Einweg-Plastik-Gruppierungsverpackungenz. B. Elektronik-Schrumpffolien, Getränkedosenfolien;
Kunststoffverpackungen für Frischwaren unter 1,5 kg: Obstnetze, Gemüseschalen;
Hotel-Mini-Toilettenflaschen: Shampoo-Proben, Kosmetik-Testpakete;
Einzelportionsbeutel für GewürzeKetchup, Zucker, Kaffeeweißer;
Ultra-leichte Taschen: weniger als 15 Mikrometer dick;
Verpackungen für den Lebensmittelkontakt mit PFASGrenzwerte von 25ppb für jede einzelne PFAS-Verbindung.
Fall: Der Hotelgigant Accor ersetzt Mini-Flaschen durch Wandspender und spart damit 1.600 Tonnen Kunststoff pro Jahr.
2. Benchmarks für die Einhaltung: Die Überlebensschwellen
Der PPWR schreibt stufenweise Ziele vor:
Stufen der Wiederverwertbarkeit: Klasse C bis 2030, Klasse B bis 2038 (mit Ausnahme von medizinischen/gefährlichen Verpackungen);
Mindestanforderungen für recycelte Inhalte:
Tabelle: Vorgeschriebener recycelter Inhalt für KunststoffverpackungenVerpackungsart 2030 2040 Getränkeflaschen (PET) 30% 65% Kontakt mit Lebensmitteln 25% 50% Andere Kunststoffe 35% 65% Minimierung der Verpackung: Leerraum ≤50%, unechte Böden/dicke Wände verboten
3. Chinas Sturm auf die Einhaltung der Vorschriften: Kostensteigerungen vs. technische Durchbrüche
Die chinesischen Exporteure stehen unter dreifachem Druck:
Technische Hindernisse: Die EU verlangt PCR-Kunststoff aus Nach-Gebrauchs-Abfällen, aber in China gibt es keine Vorschriften für recyceltes Material in Lebensmittelqualität, was die Kosten für die Einhaltung der Vorschriften um 30% erhöht;
Hürden bei der Zertifizierung: Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR), 10-jährige EU-Konformitätserklärungen und QR-Rückverfolgbarkeitssiegel;
Kostenspitzen: PPWR-konforme Verpackungen kosten 40% mehr, für nicht-konforme Exporte fallen 25% Zölle an.
Erfolgsfall: Die Pergamin-Papiertüten von Dongguan Dingliteng (3-6 Monate biologisch abbaubar) haben die Zahl der Kundenbeschwerden um 90% gesenkt und die Rückkäufe um 25% erhöht.
4. Das "grüne Wettrüsten" der Industrie
Führende Unternehmen passen sich an:
Substitution von Materialien:
Biobasierte Kunststoffe (z. B. DuPont SURLYN) für FDA-konforme Parfümverschlüsse;
Kompostierbare Teebeutel (obligatorisch bis 2030) mit Folien aus Holzfasern.
Prozess-Innovation:
Lasergravur anstelle von Etiketten (japanische Marken);
Trocken gereinigte Scherben (Fujian Great Wall Huaxing), die jährlich 440.000 Tonnen Wasser einsparen.
Integration der Kreislaufwirtschaft:
Das "iRecovery"-Programm von Nestlé tauscht 5 Weichplastikverpackungen gegen ein recyceltes Pflanzgefäß und erhöht die Rückgabequote um 40%.
Fazit: Konforme Akteure überleben, Innovatoren dominieren
PPWR verwandelt Verpackungen von einem "Kostenfaktor" in eine "Wertschöpfungskette" - wenn Estée Lauder's recycelte Flaschen 15% Prämien erhalten und chinesische Pergamyn-Papiertüten 70% der japanischen Bäckereibestellungen sichern, signalisiert dieser Sturm nicht nur die Einhaltung der Vorschriften, sondern eine Neuausrichtung der globalen Lieferkette. Wie der chinesische Verband für Kunststoffrecycling erklärt: "Plastik ist kein Schadstoff, sondern eine fehlgeleitete Ressource für das nächste Jahrzehnt".